piwik no script img

Schön laut in Schönefeld

BER Schallschutz am Hauptstadtflughafen kommt nur schleppend voran

Auch nach der vorübergehenden Inbetriebnahme der neuen Südbahn des Hauptstadtflughafens (BER) haben erst wenige Anwohner ausreichenden Schallschutz. Nur in knapp 600 der 4.500 Haushalte an der Südbahn seien die Maßnahmen abgeschlossen, sagte der zuständige Abteilungsleiter der Flughafengesellschaft, Ralf Wagner, am Montag im Sonderausschuss des Potsdamer Landtages. „Wir haben noch keine ungeheuren Sprünge gemacht“, räumte er ein. In den weitaus meisten Fällen wurden den Anwohnern Entschädigungen gezahlt und keine Schallschutzfenster und Dämmung eingebaut.

Die neue Südbahn wird bereits seit Anfang Mai genutzt, weil die alte Piste des Flughafens Schönefeld bis zum Herbst saniert wird. Dabei sei die Lärmbelastung nach aktuellen Messungen mit Werten zwischen 73 und 91 Dezibel teils deutlich geringer als zuvor angenommen, betonte Wagner.

Die Bauarbeiten für die Fertigstellung des neuen Hauptstadtflughafens liegen nach Angaben von Flughafenchef Karsten Mühlenfeld jedoch weitgehend im Zeitplan. „Wir haben zurzeit keine Sorge, das zweite Halbjahr 2017 als Eröffnungstermin zu erreichen.“ Einzig bei der Sanierung der Kabeltrassen sei man momentan leicht hinter dem gesteckten Ziel. (dpa)

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen