: Je älter, desto anders
STUDIE Die Generation 50plus: Individualisierung, Ängste, Engagement
Wie tickt sie, die wachsende Bevölkerungshälfte jenseits der Midlife-Crisis? Das Institut für neue soziale Antworten versucht das mit den breit angelegten „50plus“-Studien herauszufinden. Nach „Vielfalt des Alterns“ (2011) und „Bewusster Leben“ (2014) werden auch für die 2017 geplante Version namens „Einzigartigkeit des Alterns“ wieder Tausende Bürgerinnen und Bürger befragt – ein Drittel davon unter fünfzig, zwei Drittel über fünfzig Jahre alt.
Im Mittelpunkt stehen Alltagsthemen wie etwa Arbeitswelt, Mobilität, Gesundheit, Bildung, Konsum, Partnerschaft, Umweltschutz, Wohnen und Familie. Ziel ist es, Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede unterschiedlicher Altersgruppen aufzuzeigen. Zudem werden konkrete Lösungen entwickelt, um das Gelingen des demografischen Wandels zu fördern.
Die zentralen Aussagen der bisherigen Botschaften: Je älter die Altersgruppen, desto verschiedener und individueller entwickeln sich die Charaktere. Angst vor Armut und Alleinsein im Alter, so die bisherigen Studien, ist verbreitet. Deutlich wurde aber auch: Ältere führen ein wesentlich bewussteres Leben, ernähren sich gesünder, legen Wert auf Umweltschutz und sind zufriedener als die jüngeren Altersgruppen. Keine Altersgruppe ist ehrenamtlich engagierter als die über 65-Jährigen. AW