: IN ALLER KÜRZE
Ausschreitungen nach Demo
Nach der Demonstration für die Aufnahme von Flüchtlingen ist es zu Ausschreitungen gekommen. Insgesamt hatten laut Polizei etwa 1.000 Menschen am Mittwochabend friedlich demonstriert. Aus einer Gruppe von rund 70 Demonstranten seien jedoch Flaschen und andere Gegenstände auf Polizisten geworfen worden, sagte ein Polizeisprecher. Zwei Verdächtige waren am Mittwochabend vorläufig festgenommen worden. (dpa)
Kokain im Erdnuss-Container
In einem Container mit Erdnüssen aus Argentinien haben Zollfahnder einen der größten Drogenfunde der vergangenen Jahre in Hamburg gemacht. Es handle sich um 257 Kilogramm reines Kokain, teilte das Zollfahndungsamt am Donnerstag mit. Der Straßenverkaufswert betrage 16,7 Millionen Euro. Das Rauschgift sei in 260 Paketen aufgeteilt gewesen, die in neun Taschen direkt hinter den Containertüren lagen. Die Lieferung sollte über Antwerpen weiter nach Rotterdam gehen. Die Zollfahnder hätten einen Hinweis auf mehrere verdächtige Container aus Südamerika erhalten und daraufhin im März größere Kontrollen gestartet. (dpa)
Hamburg Süd holt Asien und Chile ins Boot
Die Reederei Hamburg Süd hat sich mit einer Übernahme in Chile und einer Kooperation in Asien für den internationalen Wettbewerb der Containerschifffahrt gestärkt. Durch den Ende März übernommenen Liniendienst der Compañía de Navegación (CCNI) habe sich das Transportvolumen um rund 300.000 Standardcontainer (TEU) erhöht, berichtete Ottmar Gast, Sprecher der Geschäftsführung, am Donnerstag. Wegen der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung in Südamerika seien im vergangenen Jahr weniger Gewinne erwirtschaftet worden. Das Transportvolumen stieg nur um 2,3 Prozent auf 3,4 Millionen TEU. Rückläufige Frachtraten drückten den Umsatz um ein Prozent auf 5,2 Milliarden Euro. (dpa)
Mahnwache auf dem Rathausmarkt
Angesichts der Katastrophen im Mittelmeer hat die Flüchtlingsbeauftragte der Nordkirche Dietlind Jochims für den morgigen Samstag, um fünf nach zwölf, zu einer Mahnwache vor dem Rathaus aufgerufen. „Es ist fünf nach zwölf – schon längst hätte gehandelt werden müssen“, sagte Jochims. Sie appellierte an alle Hamburger, mit Blumen, Lichtern und Kerzen auf den Rathausmarkt zu kommen. (epd)