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Neu im Kino

Andrea Roggons lässiger Porträtfilm „Mülheim Texas“ beginnt mit von goldenem Sonnenlicht durchwirkten Aufnahmen: Helge Schneider auf dem Motorrad auf irgendeiner Landstraße durch eine wüste Steppe – fährt, feixt, nimmt uns mit auf eine Reise. Doch wo der Film dann eigentlich hin will, bleibt unklar, was ganz gut so ist, denn Schneiders improvisierte Pointen beziehen ihren Reiz ja gerne auch mal aus dem kunstvollen Versanden. Es gibt klassische Talking-Head-Situationen, vermeintliche Impressionen des privaten Schneiders, man sieht Schneider bei Proben, beim Drehbuchschreiben und bei Presseauftritten. Und immer wieder gibt es ausgedehnte, herrlich alberne Improminiaturen am Strand, in der Badewanne sowie: Autofahrten, Bootsausflüge, Rollerfahrten, Wanderschaften – durch Mülheim, durch eine Westernlandschaft. Stets ist dieser Schneider unterwegs: Weg von hier, fort nach dort, doch immer ganz bei sich. Was für ein ödes Künstlerporträt hätte das werden können: Schlaglichter, größte Erfolge, Weggefährten, solches Zeug. Nichts davon in diesem unbekümmert freien Film, der sich einfach nur umschaut und Dinge geschehen lässt. In 9 Kinos

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