: Unlösbare Widersprüche
Zwei Polizisten sind am Freitag vom Berliner Landgericht in einem Berufungsprozess vom Vorwurf schwerster Misshandlung eines Kameramanns freigesprochen worden. Der heute 44-Jährige erlitt nach einem Polizeieinsatz im Mai 2000 einen Nasenbeinbruch und ein Schädelhirntrauma. Er hatte erklärt, er sei auf dem Weg zu einem Polizeiwagen „systematisch gefoltert und mit unglaublicher Wucht auf das Straßenpflaster geschleudert worden“. Weil der Mann randaliert habe, sei er in den Fesselgriff genommen worden und gestürzt, hatten dagegen die Beamten ausgesagt. Der Mann, dem Widerstand gegen die Polizisten vorgeworfen worden war, wurde ebenfalls freigesprochen. Was sich wirklich abspielte, sei nicht mehr aufzuklären, sagte der Richter. Der Fall sei von unauflösbaren Widersprüchen geprägt. DPA