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Christian Semler ist Autor der taz

Roman des Jahres

Qiu Xiaolong: „Das Tor zur roten Gasse“ (dtv). Die Chronologie einer Pekinger Gasse von 1949 bis in unsere Tage. Vergnüglich zu lesen, wenngleich traurig stimmend.

Politisches Buch des Jahres

Norbert Frei u. a. (Hg.): „Die Praxis der Wiedergutmachung“ (Wallstein). Hervorragender Sammelband, der die „Wiedergutmachung“ als widerspruchsvollen Lernprozess interpretiert.

Buch zum Verschenken

Ilko-Sascha Kowalczuk: „Endspiel“ (Beck). Lebendig geschriebene Geschichte der demokratischen Revolution von 1989 in der DDR, voller Sympathie, aber ohne Verklärung und Larmoyanz.

Buch zum Angeben

Hartmut Kugler (Hg.): „Die Ebstorfer Weltkarte“ (Akademie Verlag). Ein großartiges Ergebnis des Forscherfleißes, das die „mappa mundi“ auch Nichtfachleuten aufschließt.

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