: Harte Zeiten für kriminelle Nadelstreifen
WIRTSCHAFTSKRIMINALITÄT Senat will gegen Betrüger vorgehen
Der Hamburger Senat will härter gegen Wirtschaftskriminalität vorgehen. Jedes Jahr entstehe der Stadt dadurch ein Schaden in Höhe eines dreistelligen Millionenbetrags, 2011 seien es 313 Millionen Euro gewesen, sagte Justizsenatorin Jana Schiedek (SPD) am Dienstag. Strafsachen wie Subventionsbetrug, Veruntreuung oder Bilanzfälschung seien allerdings nur sehr aufwendig zu ermitteln und nachzuweisen.
Künftig sollen deshalb Fälle, bei denen durch illegale Verstöße wirtschaftliche Vorteile erlangt wurden, zentral von der Innenbehörde bearbeitet werden. Diese habe aus dem Straßenverkehrsbereich eine besondere Expertise in der Schadensberechnung, sagte ein Sprecher der Justizbehörde zur Begründung.
Die Fallzahl ist indes recht gering. Von den 228.874 registrierten Straftaten im Jahr 2011 zählten nach Angaben der Polizei nur 0,5 Prozent zur Wirtschaftskriminalität. (dapd/taz)