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Das Konzertjahr beginnt dieses Jahr mit einem verspäteten Silvesterkonzert. Ob wir wirklich schon 2008 haben, lautet die Frage morgen Abend in der Fabrik. Gestellt wird sie von den Kunstpunk-Damen und -Herren von Heimatglück, von den Skapunk-Herren von No Life Lost, den Ex-„Randy’s Ripchord“-Pink-Punks von My Favourite Mixtape und – so zumindest steht es irgendwo – den Brachial-Noise-Rockern von Kurt. Fr, 4. 1., 21 Uhr, Fabrik, Barnerstraße 36 Im Café Nachtasyl übersetzen derweil die Musik- und Schauspielprofis von My Darkest Star noch einmal „Depeche Mode“-Songs ins klassische Rockschema. Was überwiegend gut gelingt und bisweilen überraschend innovativ ist. Fr, 4. 1., 22 Uhr, Cafe Nachtasyl, Alstertor 1 Cloudberry aus Frankfurt präsentieren am Samstag ihren vom Veranstalter als „Melancholiegewitter“ angekündigten melodiösen und dosiert rockenden Versuch, sich im Feld zwischen Indierock und Shoegaze-Zeug zu verorten. Die Hamburger Armstrong sind stilistisch nicht weit entfernt, haben aber unbestreitbar mehr „Hüsker Dü“-Platten gehört. Personell erneuert stellen die Indierocker ihre neue EP „Schuld“ vor. Sa, 5. 1., 21.30 Uhr, Astra-Stube, Max-Brauer-Allee 200 Am Montag ist Jazz angesagt. Die Tarik Husseini Band um den umtriebigen Schlagzeuger ist im kleinen Hafenbahnhof zu Gast. „Die Wilden und die Notwendigkeit des Modern Jazz“ lautet das Motto. Mo, 7. 1., 21 Uhr, Hafenbahnhof, Große Elbstraße 276 Derweil kämpft, tanzt und spielt das mittlerweile schon über 20 Jahre zusammen spielende Hamburger Free-Jazz-im-weitesten-Sinne-Quartett Tisch 5 in der Pony Bar mit allen Genres der Musikgeschichte und gegen die Eingrenzung des musikalischen Aus- und Eindrucks durch „Regelverliebtheit“. Hier setzt man auf kollektive Selbstvergessenheit und ist erfolgreich um „Anti-Struktur“ und die Inszenierung unwiederholbarer Zertrümmerung aller Klischees bemüht – und das ohne dabei das „Flow-Erlebnis“ aus dem Auge zu verlieren. Mo, 7. 1., 21 Uhr, Pony Bar, Allende-Platz 3 ROBERT MATTHIES