: FDP fordert Elternwahlrecht
In der Debatte um mehr Rechte für Kinder wirbt der FDP-Landesvorsitzende Markus Löning für ein Kinderwahlrecht. Kinder hätten bisher keine Stimme in der Politik, sagte Löning. „Diese Ungerechtigkeit muss geändert werden“, forderte er. Löning kritisierte die Forderung von SPD-Chef Kurt Beck, den Schutz von Kindern als Grundrecht in der Verfassung zu verankern. „Der Vorschlag von Beck ist abstrakt und diffus. Er würde keine konkreten Verbesserungen bringen“, sagte der Bundestagsabgeordnete. Stattdessen sollte in Artikel 38 des Grundgesetzes, in dem bisher das Wahlrecht ab 18 Jahre verankert ist, das Wahlrecht für Kinder eingeführt werden, forderte Löning. Bis zur deren Volljährigkeit sollten die Eltern treuhänderisch das Wahlrecht wahrnehmen. „Mit einem Kinderwahlrecht von Geburt an bekämen Familien, und damit die Betroffenen, schlagartig mehr Gewicht in der Politik“, argumentierte Löning. „Ihre Wahlstimmen würden das gesamte politische Gefüge neu ordnen.“ Derzeit leben mehr als 13 Millionen Kinder in Deutschland. DDP