letzte Fragen

Wie freut man sich wie ein „Schneekönig“ und wer ist das eigentlich? (5. 1.)

Nicht alle freuen sich wie ein „Schneekönig“. Manche freuen sich auch wie ein Honigkuchenpferd. Die Menschen sind nun mal sehr verschieden. Manche mögen’s sauer und manche süß. Und das ist gut so.

Erhard Jakob, Pulsnitz

Eigentlich heißt der Mann King Koch. Das bedeutet übersetzt „Kochkönig“. Von Beruf ist der Mann Ministerpräsident eines kleinen Landstrichs, westlich von Merkel gelegen. Geographisch lässt sich das präzisieren, indem man sagt: rechts von Rechts-Außen. Er besitzt die Fähigkeit, unfähig zu sein, neue Suppen zu kochen. Darum beschränkt er sich darauf, alte Suppen wieder aufzukochen, die Schnee von gestern sind. Der Volksmund nennt ihn aus diesem Grund „Schneekönig“.

Keiner freut sich wie ein Schneekönig, weil Aufgekochtes schmeckt nicht mehr, zumal wenn das Verfallsdatum anzeigt, die Suppe ist unbekömmlich und schwer verdaulich. Laut seinem Pressesprecher ist der Koch der Einzige, der sich freut – schneeköniglich –, weil er die Suppenauslöffler wieder einmal reingelegt hat. Daher das Sprichwort.

Horst Sandmann, Darmstadt

Indem man strahlt wie ein Honigkuchenpferd. Stefanie Lang

Weshalb bittet die Bahn nie um Entschuldigung statt um Verständnis? (5. 1.)

Wer um Entschuldigung bittet, muss im Vorfeld Schuld auf sich geladen haben, und das hat die Bahn bei Verspätungen oftmals nicht. Unser Chemielehrer gab uns als Eselsbrücke – damit wird die Formel für Wasser nicht vergessen – Folgendes mit auf den Weg: „Wirst du des Lebens nicht mehr froh, dann stürze dich in H zwei O.“ Da aber nicht alle bei unserem Lehrer Unterricht hatten, werfen sich auch einige vor den Zug. Dann kommt die Polizei und sperrt die Strecke für viele Stunden ab und es rollt eine Lawine der Verspätungen an. In diesem Fall müsste sich eigentlich die Polizei bei der Bahn und den Reisenden entschuldigen. Die Bahn kann doch nur noch für die Verspätungen um Verständnis bitten und dafür habe ich sogar Verständnis.

Erhard Jakob, Pulsnitz

Eine Entschuldigung kostet nichts. Verständnis bringt der Fahrgast aber erst dann auf, wenn er sein Geld zurückbekommt, das er für ein pünktliches Ankommen am Zielort bezahlt hat. Horst Sandmann, Darmstadt

Vor längerer Zeit ist eine ähnliche Frage schon einmal an dieser Stelle gestellt worden. Vielleicht hat seinerzeit Herr Mehdorn die taz gelesen. Jedenfalls hat sich seither viel im Verständnis- und Entschuldigungs-Management der Bahn getan. Ob die Bahnhöfe mit humanen AnsagerInnen oder automatischen Ansagesystemen ausgestattet sind – meist folgt auf eine Verspätungsansage die Entschuldigung.

Hartmut Neubauer, Köln

Verstehe ich da was falsch? Die Bahn bittet nie um Verständnis und nie um Entschuldigung? Oder die Bahn bittet statt um Verständnis auch nicht um Entschuldigung? Oder bittet sie statt nie um Entschuldigung um Verständnis? Oder bittet sie nie um Verständnis statt um Entschuldigung? Und wofür denn? Ich würde sie ja in Schutz nehmen, aber sie macht sich so rar!

Stefanie Lang

Ist das Christkind ein Junge oder ein Mädchen? (22. 12.)

Bisher gibt es da keine verbindliche Antwort. Ich möchte aber anmerken, dass es – grundsätzlich gesehen – Unterscheidungsmerkmale geben würde. Jedenfalls kann man das vermuten.

Klaus Heimann, Darmstadt

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