Sagt Lila
: Unterschichtentheater?

Freitag & Samstag, 20 Uhr, Stauerei, Überseestadt

Ein leerer Raum, ein Fahrrad, zwei Tüten aus dem Supermarkt, ein Buch, zwei Kerzen. Das sind die Requisiten. Das Publikum schaut von der Bühne aus auf einen Ausschnitt aus dem Leben in den Banlieues von Paris, der aber ebenso gut in irgendeinem anderen Land stattfinden könnte. Die 14-jährige Lila und der einige Jahre ältere Chimo sind zwei junge Menschen aus dem Ghetto, die im anderen eine Ahnung von etwas jenseits des alltäglichen Elends und der Verwahrlosung erkennen. Lila gibt sich vulgär und lebt bei ihrer buchstäblich wahnsinnigen Tante, Chimo reagiert äußerlich cool, schreibt aber atemlos über seine Begegnungen mit dem außergewöhnlichen Mädchen. Etwas wie Verliebtsein steht im Raum. Doch die Dinge entwickeln sich dramatisch, bevor die beiden jungen Menschen zueinander finden können. Ein berührendes Stück Theater, nur noch zweimal zu sehen! (ASL/Foto: Claudia Hoppens)