die anderen zum Kopftuch in der türkei und den kommenden us-präsidenten
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Zu den Plänen in Ankara, das Kopftuchverbot zumindest an den Hochschulen abzuschaffen, schreibt die NZZ am Sonntag: Die Kopftuchträgerinnen in den türkischen Städten kommen aus Familien von Zugewanderten, die ihre Wurzeln im ländlichen Anatolien haben. Diese Schicht verkörpert die wirtschaftliche Dynamik der modernen Türkei ebenso wie konservative Frömmigkeit. Zum anderen stehen nirgendwo in der muslimischen Welt die Aussichten so gut wie in der Türkei, dass sich Islam und liberale Demokratie vertragen können. Die Zulassung des Kopftuchs wird deshalb keine Islamisierung der Universitäten in der Türkei mit sich bringen.

Der britische Independent on Sunday setzt Hoffnung in den künftigen US-Präsidenten: Die Amerikaner haben im November vermutlich die Wahl zwischen einem liberalen, grünen Republikaner und einem liberalen, grünen Demokraten. Klar gibt es Grenzen, was erreicht werden kann, selbst mit dem mächtigsten gewählten Politiker der Welt. Und alle würden nach europäischen Kriterien als rechts von der Mitte gelten. Aber der Punkt ist, dass sich alle drei extrem von Bush unterscheiden. Es gibt Hoffnung auf Taten gegen den Klimawandel, auf die Herrschaft internationalen Rechts und auf globale Gerechtigkeit. Wer immer die Wahlen gewinnt, die Welt wird sich ändern.