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Archiv-Artikel

Keine Einigung über Vertriebenenzentrum

WARSCHAU/BERLIN ap ■ Die polnische Regierung hat eine Beteiligung an dem in Berlin geplanten Vertriebenenzentrum endgültig abgelehnt. Die Einbindung polnischer Historiker in das Projekt sei damit aber nicht ausgeschlossen, erklärten Kulturstaatsminister Bernd Neumann und der polnische Regierungsbeauftragte Władysław Bartoszewski am Dienstag nach einem Treffen in Warschau. Die beiden vereinbarten zudem eine Zusammenarbeit bei Projekten zur Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg in Polen. Dazu zählt die Renovierung eines Denkmals auf der Danziger Westerplatte und die Gestaltung eines „Museums von Krieg und Frieden im 20. Jahrhundert“ in Danzig. Der Streit über ein Vertriebenenzentrum lastet seit Jahren auf den deutsch-polnischen Beziehungen. 2005 hatten CDU und SPD ein solches in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart.