Film: Bamako

In einem Hof in Malis Hauptstadt Bamako wird ein Gericht eingerichtet. VertreterInnen der Bevölkerung des ganzen Kontinents machen der Weltbank und dem Internationalen Währungsfond den Prozess. Für das, was auf dem Kontinent schiefläuft, sollen sie zur Rechenschaft gezogen werden. Aber während im zum Gerichtshof gewordenen Wohnhof Ankläger, Zeugen und Verteidiger ihre Standpunkte vertreten, geht das Leben weiter, als geschähe nichts Besonderes. Und so wird aus dem vollen afrikanischen Alltagsleben heraus über den Umgang der nördlichen mit der südlichen Welt debattiert. In Abderrahmane Sissakos Film „Bamako“ bekommt die Vermittlung eines ernsten und drängenden Themas auf diese Weise eine unterhaltsame Form – ohne auf eine hochsensible Auseinandersetzung zu verzichten. MATT

Do, 7. 2., 19.30 Uhr, Kölibri, Hein-Köllisch-Platz 12