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Archiv-Artikel

Massaker an US-Universität

CHICAGO afp ■ Im US-Bundesstaat Illinois hat ein Amokläufer am Donnerstag sechs Personen erschossen und 16 weitere verletzt, zwei von ihnen schweben in Lebensgefahr. Nach Augenzeugenberichten habe der ehemalige Soziologiestudent wahllos auf die Menge gezielt und sich dann selbst getötet. Die Schießerei sei nach wenigen Sekunden vorbeigewesen, sagte der Leiter der Campuspolizei, Donald Grady, auf einer Pressekonferenz. Das Motiv des Täters war zunächst unklar. Der Vorfall an der Northern Illinois University in DeKalb rund hundert Kilometer westlich von Chicago war die fünfte Schießerei an einer US-Bildungseinrichtung binnen einer Woche. Der Campus wurde bis auf Weiteres abgesperrt, der Unterricht abgesagt. Vier Menschen seien am Tatort gestorben, unter ihnen der Schütze, sagte Universitätspräsident John Peters vor Journalisten. Zwei weitere Verletzte seien im Krankenhaus ihren Verletzungen erlegen. Die US-Verfassung schützt das Recht auf Waffenbesitz.