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Archiv-Artikel

hamburg kompakt

Idee Stadtbahn

Ein Konzept für eine Stadtbahn vom Hauptbahnhof nach Steilshoop hat die GAL gestern vorgestellt. Es sei ein „attraktives, preisgünstiges und ökologisches“ Verkehrsmittel, sagte die GAL-Fraktionschefin Christa Goetsch. Die elf Kilometer lange „Pionierstrecke“ zum sozial benachteiligten Stadtteil Steilshoop könne schon 2011 in Betrieb genommen werden, glaubt GAL-Verkehrsexperte Jörg Lühmann: „Die Unterlagen zur Planfeststellung liegen seit 2001 vor.“ Der CDU-Senat hatte damals die rot-grünen Planungen nicht weiter verfolgt. Die Kosten von 135 Millionen Euro würden zu 50 bis 60 Prozent vom Bund übernommen werden, so Lühmann. Die GAL sprach sich erneut dafür aus, den Bau der U4 in die Hafencity zu stoppen. Die Kosten von 300 Millionen Euro ergäben „75 Millionen pro Kilometer“, so rechnete Lühmann vor: „Ein Kilometer Stadtbahn kostet nur 10 Millionen Euro.“

Neues Tumorzentrum

Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) hat ein Tumorzentrum gegründet. Finanziert wird das „Hubertus Wald Tumorzentrum – Universitäres Cancer Center Hamburg“ von der Hubertus-Wald-Stiftung. „Das Zentrum ist eine Bündelung aller onkologischen Zweige des UKE. Ziel ist es, interdisziplinär zu arbeiten“, sagte der Leiter des Tumorzentrums, Carsten Bokemeyer. Die Patienten werden in Sprechstunden von Ärzten aus unterschiedlichen Disziplinen wie der Chirurgie, Urologie und Neurologie beraten. Zudem soll es eine zentrale Anlaufstelle für Tumorpatienten und ein Krebstelefon geben.

Kein Thema

Die SPD will die Affäre um Steuerhinterziehungen nicht zum Wahlkampf-Thema der Bürgerschaftswahl machen. „Der Steuerskandal ist kein Geschenk des Himmels für irgendeine Partei“, sagte SPD-Spitzenkandidat Michael Naumann. Der SPD-Wahlkampf beruhe lediglich darauf, dass es in Hamburg eine gespaltene Stadt gebe. GAL-Spitzenkandidatin Christa Goetsch sprach von „hoch kriminellen Vorkommnissen“. Jetzt zeige sich, „wo in Deutschland die Parallelgesellschaften sind“. Deshalb müssten mehr Betriebsprüfer und Steuerfahnder eingestellt werden.

Bank kriselt

SPD-Fraktionschef Michael Neumann hat Bürgermeister Ole von Beust (CDU) aufgefordert, noch vor der Wahl über mögliche Folgen der US-Immobilienkrise für die HSH zu informieren. Das Nachrichtenmagazin Spiegel hatte berichtet, „die HSH Nordbank aus Hamburg braucht dringend eine Milliarde frisches Kapital frisches Kapital“. Dies würde für den Anteileigner Hamburg eine Belastung bis zu 400 Millionen Euro bedeuten. TAZ/DPA