: HAMBURG KOMPAKT
Kusch geht
Der ehemalige Hamburger Justizsenator Roger Kusch zieht sich nach der Wahlschlappe bei der Bürgerschaftswahl aus der Politik zurück. „Ich habe geglaubt, mit meiner Position zur inneren Sicherheit eine nennenswerte Minderheit in der Hansestadt zu vertreten und angenommen, dass dies eine parlamentarische Legitimation rechtfertigt. Da bin ich einem Irrtum aufgesessen“, sagte Kusch der Zeitung Die Welt. Kusch hatte mit der von ihm gegründeten Partei Heimat Hamburg bei der Wahl am vergangenen Sonntag 0,5 Prozent der Stimmen erhalten. Dieses Ergebnis habe für ihn „ein Höchstmaß an persönlicher Enttäuschung“ bedeutet, sagte Kusch.
Naumann ärgert sich
Hamburgs SPD-Spitzenkandidat Michael Naumann hat sich nach Medienberichten in einem geharnischten Brief an Parteichef Kurt Beck über dessen politische „Geisterfahrt“ beschwert. So hätten Becks Spekulationen über mögliche Bündnisse mit der Linkspartei die Hamburger SPD bei der Bürgerschaftswahl mindestens drei Prozentpunkte gekostet, sei Naumann überzeugt. Naumanns Sprecher Günter Beling wollte sich am Donnerstag nicht dazu äußern.
2.400 Stellen frei
Der Fachkräftemangel in der Logistik ist in Hamburg dramatisch gestiegen. Rund 2.400 Arbeitsplätze seien im vergangenen Jahr unbesetzt geblieben – 36 Prozent mehr als im Vorjahr, teilte die Logistik-Initiative Hamburg mit. „Die Logistikunternehmen müssen sich rechtzeitig mit dem Fachkräftemangel und der Nachwuchssicherung befassen, wenn sie wettbewerbsfähig bleiben wollen“, sagte der Sprecher der Initiative, Peer Witten. DPA/TAZ