: Rebellenquartier gestürmt
BERLIN taz ■ Sicherheitskräfte im Westen der Demokratischen Republik Kongo haben am Samstag die Zentrale einer Oppositionsbewegung gestürmt, die sich in den letzten Wochen Kämpfe mit Polizei und Armee geliefert hatte. Die Besetzung und Zerstörung der Zentrale der Bewegung „Bundu dia Kongo“ (BDK) in der Stadt Matadi habe vier bis sechs Tote gefordert, erklärten Offizielle am Sonntag. „Bundu dia Kongo“ ist eine kulturelle Bewegung des Bakongo-Volkes im Westen des Kongo, die die Wiederherstellung des vorkolonialen Kongo-Königreiches betreibt. Kämpfe zwischen BDK und Armee Anfang 2007 hatten über 130 Tote gefordert. Seit einem Monat schwelen in Westkongo erneut Unruhen, die nach inoffizieller Darstellung mehrere hundert Tote gefordert haben. Die UN-Mission im Kongo hat Blauhelme in die Region entsandt. D.J.