: hamburg kompakt
Tierschutz-Begehr
Wenige Tage vor den Koalitionsverhandlungen zwischen CDU und GAL hat der Deutsche Tierschutzbund die Aufnahme von Verbandsklagen im Tierschutz gefordert. „Was in Bremen möglich war, kann in Hamburg nicht zu viel verlangt sein“, erklärte Präsident Wolfgang Apel am Mittwoch. Durch Verbandsklagen hätten etwa Tierschutzorganisationen die Möglichkeit, bei Verstößen gegen den Tierschutz rechtlich einzuschreiten.
Moorburg-Protest
Die Umweltorganisation Robin Wood hat in Moorburg gegen das dort geplante Kohlekraftwerk demonstriert. An einem Strommast auf der Baustelle befestigten AktivistInnen am Mittwoch ein Banner mit der Aufschrift „Kohle macht krank“. Sie verlangten vom Senat und dem Energiekonzern Vattenfall, auf das Steinkohlekraftwerk zu verzichten. Dessen CO2-Ausstoß werde dem Klima schaden, sein Feinstaub die Anwohner gefährden und sein Kühlwasser die Elbe erwärmen.
Hermes will wachsen
Der Paket-Logistiker Hermes will den europäischen Markt erobern. Mit mehr als 22 Prozent Marktanteil sei man schon heute führend in Europa, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Künftig werde die Marke Hermes etwa in Frankreich und Großbritannien die bisherigen Marken des Konzerns ersetzen. Die Logistikgruppe gehört zum Hamburger Otto-Konzern.
Angriff mit Hammer
Ein 26-Jähriger hat am Dienstagabend im Stadtteil Osdorf eine 50-Jährige mit einem Hammer niedergeschlagen und lebensgefährlich verletzt. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, kannten sich Opfer und Tatverdächtiger. Der 26-Jährige wurde nach kurzer Fahndung gestellt. Er gab die Tat zu und nannte als Motiv „jahrelange Frustrationen.“
Zu lang auf der Brücke
Viele Offiziere auf deutschen Schiffen arbeiten regelmäßig länger als erlaubt. Wie die Deutsche Gesellschaft für Arbeits- und Umweltmedizin (DGAUM) am Mittwoch auf ihrer Jahrestagung in Hamburg mitteilte, überschritten etwa 60 Prozent der Seeleute häufig die Höchstarbeitszeit von 14 Stunden pro Tag. Mehr als 1.000 Experten aus aller Welt diskutieren noch bis Samstag über psychische und körperliche Belastungen im Arbeitsalltag. DPA/TAZ