EU jagt Verkehrsrowdies

BRÜSSEL dpa ■ Die EU-Kommission hat gestern einen neuen Plan zur grenzüberschreitenden Verfolgung von Verkehrssündern beschlossen. Zentrales Element des Brüssler Vorschlags ist ein automatisierter Datenaustausch. Eine Vernetzung nationaler Datenbanken soll der Polizei dabei helfen, nach einem Regelverstoß den Fahrzeughalter im EU-Ausland aufzuspüren. Die Richtlinie, der die EU-Staaten und das Europaparlament noch zustimmen müssen, soll für zu hohes Tempo, Trunkenheit am Steuer, Fahren ohne Gurt und Missachtung roter Ampeln gelten. Nach der Richtlinie könnten die Behörden die Fahrzeughalter automatisch ermitteln und ihnen Bußgeldbescheide schicken.