: War der Sex jetzt wirklich besser?
Die Interview-taz an Ostern – mehr davon? Wir fragten die LeserInnen: 80 sagten Ja, 24 sagten Nein. Eine Auswahl an Begründungen
Ulrike Katzenberger: „Ich finde Interview-tazzen klasse, und an Feiertagen wie Ostern, Pfingsten, Weihnachten finde ich auch die Zeit, sie – größtenteils – zu lesen.“
Julia Roßhart: „Ich fände es super, wenn ihr öfter eine Interview-taz produzieren würdet. Besonders gefreut habe ich mich über das ausgewogene Geschlechterverhältnis, und dass das Thema Geschlechterverhältnis/Feminismus immer wieder Thema war, ohne dafür einen Special Day wie Weltfrauentag oder Ähnliches zu brauchen. Das sollte zwar selbstverständlich sein, ist es aber nicht.“
Nikolaus Dominik: „Für mich waren die angebotenen Interviews überflüssig. Man kann doch dieses biografistisch-egozentrische, in die Vergangenheit projizierte Gelabere kaum mehr ertragen. Solche Interviews sind die schlechte Verlängerung der Talkrunden ins Printmedium, mit dem verzweifelten Versuch, VIP-News zu generieren. Den Abschuss dieser ‚Nullinformationen‘ bringt dann auch noch Thomas de Maizière, wenn er vielwortig nichts sagt und die taz nicht den Mut hat, seine Unwichtigkeiten dorthin zu werfen, wo sie hingehören: in den Papierkorb.“
Oliver Graue: „Habe mir nach längerer Zeit (sorry, gelobe Besserung) mal wieder eine taz gekauft – und war von der Interviewbeilage begeistert. Macht Spaß, zu lesen! Könntet ihr ruhig häufiger mal machen.“
Georg Schenk: „Mir hat die Interview-taz super gefallen, deswegen bitte mehr davon. Als Gesprächspartner würden mich linke Intellektuelle interessieren, die es zu etwas gebracht haben. Zum Beispiel Robert Reich, der jetzt das Buch ‚Superkapitalismus‘ geschrieben hat.“
Michaela Dorsch: „Ja, würde ich gerne öfter lesen!“
Jochen Bringmann: „Absolut verzichtbar, überflüssig und Papierverschwendung. Gelegentliche Interviews in der taz, gut und gerne, aber alles, was über eine Seite hinausgeht, endet meist im Geschwafel. Oder findet ihr, dass man stattdessen, falls es einen interessiert, nicht genauso gut irgendeine belanglose Talkshow einschalten könnte? […]“
Gernot Sommler: „So, so, das ist also die publizistische Antwort der ‚linken tageszeitung‘ auf die dramatischen Umbrüche unserer Zeit. In feuilletonistischer Selbstverliebtheit füllt ihr die Zeitung mit zehn Seiten Geschwätzigkeit über Gott und die Welt, während sich die Kluft zwischen Arm und Reich weitet, die soziale Marktwirtschaft zum Museumsstück verkümmert und das Weltfinanzsystem unter Schwindsucht leidet. […]“
Peter Hagen: „Schon zu Weihnachten hat mir die Interview-taz gut gefallen. Diesmal hat mich besonders das Gespräch mit Herrn Buschmann interessiert. Interviewt in eurer Beilage auch weiterhin solche interessanten Zeitgenossen, die eher ‚am Rande‘ stehen. Ein Merkel-Interview brauche ich übrigens als Letztes – ich vertraue da aber ganz eurer zukünftigen Auswahl.“
Jörg Schneider: „Die Idee einer Interviewausgabe finde ich ausgesprochen gut. Insbesondere die Gespräche mit Antonia Rados, Martin Wuttke und Thomas de Maizière waren für mich sehr interessant. Die Weiterführung dieses Konzepts würde ich sehr begrüßen.“
Niklas Krebs: „Mir hat diese Ausgabe sehr gefallen! Vor allem die Personen, die interviewt wurden, sind allesamt interessante Menschen, über die und deren Arbeit und Leben man nicht jeden Tag etwas erfährt. […] Weiter so!“
Anja Weller: „Großes Vergnügen bereitet das Lesen der Interview-taz. Dass die Interview-taz bisher als Überraschungsfestpaket daherkam, hat mir ja ausgesprochen gut gefallen.“
Wolfgang Georgi: „Ich habe mehr als die Hälfte der genannten ‚acht Gespräche‘ gelesen und war recht beeindruckt. Ich schätze diese Art von Sonderbeilagen. Allerdings reicht es mir, wenn so etwas zu besonderen Anlässen (Ostern, Pfingsten, Weihnachten oder wann auch immer) erscheint. Man muss ja auch die Zeit zum Lesen haben.“
Roswitha Rauch: „Es ist und war herrlich erfrischend, alle diese wunderbaren 800 Sätze lesen zu können […].“
Norbert Möhlel: Die Idee, die Osterausgabe durch einen Block mit Interviews zu ergänzen, fand ich auf den ersten Blick gut. Nach der Lektüre muss ich mich korrigieren: Es handelt sich um eine wirklich großartige Idee! Besonders die Interviews mit Antonia Rados, Jesper Juul, Balian Buschbaum und Martin Wuttke trafen meine Interessen.
Volker Döhler: „Mehr WUTTKE. Was sonst. Danke.
Sabrina Münstermann: „Ganz erstaunt war ich über die zuvorderst liegende Interview-taz und zugleich ganz interessiert. Vielleicht lag es auch am ‚Und der Sex wird auch besser‘, zumindest war ich da schon neugierig, woher das Zitat kommt. Jetzt habe ich gerade in einem Rutsch alle acht Interviews gelesen und bin ganz begeistert. […]“
Jochen Graf: „Da Ostern verschneit war, wurde nichts aus meiner Motorradtour. Stattdessen Kaminofen anfeuern und lesen. Da kam die Interview-taz gerade recht. Ich habe sogar einige Interviews für Bekannte ausgeschnitten.“