werder in der krise
: Belastungstest an der Weser

Nicht zu gewinnen, das ist das Eine. Das kann passieren und ist den Fußballern des SV Werder Bremen wohl bekannt. Nun aber hat sich Werder nach und nach aus sämtlichen Wettbewerben verabschiedet, dabei häufig schlecht gespielt und hat nun nach einem desaströsen Auftritt gegen den Tabellenletzten verloren: Daraus ergibt sich in der Gesamtschau eine Abwärtsspirale, die den Bremern ernsthafte Sorge bereitet. Zu recht.

KOMMENTAR VON KLAUS IRLER

Dabei sind die beiden Verantwortlichen ratlos, woran es liegt und wie sie mit der Situation umgehen sollen. Während Trainer Thomas Schaaf sein rätselhaft erstarrtes Team mit Gesprächen therapieren will, kündigt Sportdirektor Klaus Allofs verärgert „Maßnahmen“ an, die der Mannschaft Beine machen sollen. So oder so scheint die Besonnenheit bei Werder dahin, der tiefe Glaube an die eigene Stärke ist beschädigt. Und das kennen sie an der Weser nicht.

Nun steht das Team doppelt unter Druck: Die Mannschaft muss sich wieder finden und sich für die Champions League qualifizieren, auch um Leistungsträger wie Diego zu halten. Es ist eine Situation, in der sich zeigt, wie stabil das Fundament ist, auf dem Schaaf und Allofs neue Erfolge aufbauen wollten.

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