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Archiv-Artikel

53 Somalis vor Jemen ertrunken

SANAA rtr/taz ■ Vor der Küste Jemens ist es erneut zu einem Flüchtlingsdrama mit Bootsflüchtlingen aus Somalia gekommen. Wie offizielle jemenitische Stellen gestern erklärten, ertranken mindestens 53 Somalis, als der Kapitän ihres Flüchtlingsschiffes seine Passagiere zwang, vor der Küste der südjemenitischen Provinz Abyan ins Wasser zu springen, um die Küste schwimmend zu erreichen. 92 weitere der rund 145 Flüchtlinge hätten es geschafft. Letzte Woche waren bei einem ähnlichen Vorfall bereits 75 Somalis ertrunken. Immer mehr Menschen aus Somalia, wo Kämpfe zwischen Milizen sowie zwischen Regierung und islamistischen Rebellen zunehmen, versuchen, auf dem Seeweg Jemen zu erreichen und von dort aus in reiche Golfstaaten auszureisen.