: Japan fängt weniger Wale
TOKIO afp ■ Die japanischen Walfänger haben in dieser Saison weniger Tiere gefangen als eigentlich geplant. Der Druck der Tierschützer habe dazu geführt, dass das Hauptschiff „Nisshin Maru“ 551 statt der angepeilten 900 Wale erlegte, teilte die japanische Fischereibehörde am Montag mit. Durch den internationalen Druck seien die Fangpläne geändert worden. Darüber hinaus hätten Proteste auf hoher See die Jagd gestört. Die Organisation Sea Shepert Conservation Society hatte zuletzt Anfang März mit einer Buttersäure-Attacke auf ein Walfangschiff den Fang behindert. Die australische Regierung ließ die japanische Flotte zudem durch ein Schiff beobachten. Walfang ist in Japan zu wissenschaftlichen Zwecken gestattet. Damit nutzt die japanische Regierung ein Schlupfloch im Moratorium von 1986. Doch sie macht keinen Hehl daraus, dass das Walfleisch letztlich in die Supermärkte wandert.