: hamburg kompakt
Postfiliale blockiert
Rund 200 Mitarbeiter der Deutschen Post haben am Donnerstag in Hamburg für höhere Löhne demonstriert. Sie zogen vom Gewerkschaftshaus zu einer Postfiliale in der Innenstadt, um dort Briefe an den Konzernvorstand in Bonn aufzugeben. Jeder Teilnehmer habe mehrere einzelne Briefmarken gekauft und Anfragen für Postbankdienstleistungen gestellt, teilte die Gewerkschaft Ver.di mit. Die Filiale sei etwa eineinhalb Stunden lang blockiert gewesen. Außerdem legten nach Gewerkschaftsangaben mehr als 400 Briefträger und Paketzusteller in Schleswig-Holstein und Hamburg ihre Arbeit nieder.
Kunstmeile verhübscht
Künstler wie Neo Rauch, Hanne Darboven, Stephan Balkenhol und Rosemarie Trockel haben die Hamburger Kunstmeile neu gestaltet. Jeder von ihnen schuf eine Gruppe von drei Flaggen, die seit Donnerstag entlang der Hamburger Kunstmeile zu sehen sind, teilte die Kunsthalle mit. Die Kunstmeile verbindet die Museen und Ausstellungshäuser Kunsthalle, Museum für Kunst und Gewerbe, Kunsthaus, Galeriehaus, Kunstverein, Freie Akademie der Künste und die Deichtorhallen sowie die Zentralbibliothek am Hühnerposten miteinander.
Baggerdieb gefasst
Der mutmaßliche Drahtzieher mehrerer Baumaschinen-Diebstähle im Raum Hamburg und in Seevetal ist festgenommen worden. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, stellte sie in Seevetal (Kreis Harburg) elf Baumaschinen im Gesamtwert von etwa 300.000 Euro sicher. Die Bagger und Arbeitsmaschinen wurden seit Anfang April bei insgesamt neuen Diebstählen entwendet.
Kladden aufbewahrt
25 Jahre, nachdem sie den Stern in eine Ansehens- und Auflagenkrise stürzten, lagern die vermeintlichen Hitler-Tagebücher noch immer im Keller des Verlagshauses Gruner + Jahr. Die 60 Bände lägen dort in Stahlschränken, „und da liegen sie gut“, sagte ein Sprecher am Donnerstag. Vor 25 Jahren hatte Stern-Reporter Gerd Heidemann die Kladden von Konrad Kujau erworben und der Öffentlichkeit als Sensation präsentiert. Er wurde 1985 wegen Betrugs zu vier Jahren und acht Monaten Haft verurteilt, weil er einen Teil der Millionenzahlungen selbst eingestrichen haben soll – was er bis heute bestreitet. DPA/TAZ