In aller Kürze
Unter Brücken schlafen
„Unter Brücken sollen sie schlafen!“ – mit diesem Zwischenruf hat der CDU-Fraktionsvorsitzende Thomas Röwekamp in der Haushaltsdebatte am 10. April auf die Vorwürfe der sozialpolitischen Sprecherin der SPD reagiert, die CDU wolle mit der Absenkung der Mietobergrenzen „tausende Menschen zum Verlassen ihrer Wohnungen und ihres sozialen Umfeldes zwingen“. Die SPD-Rednerin Karin Galing hatte den Zwischenruf gar nicht gehört, nun tauchte der Satz im Protokoll ihrer Rede als Zwischenruf auf. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Carsten Sieling forderte gestern seinen CDU-Kollegen auf, sich öffentlich zu entschuldigen. taz
Verkleidete Polizisten
Am Mittwochnachmittag erschien nach vorheriger telefonischer Ankündigung ein angeblicher Polizeibeamter in Zivil an der Wohnungstür einer 87-jährigen Frau in Schwachhausen. Mit der Begründung, nach „Fingerabdrücken von Einbrechern aus der Ukraine“ suchen zu müssen, verschaffte sich der Mann Zutritt in die Wohnung, teilte die Polizei mit. Er ließ sich den Schmuck und mehrere Tausend Euro der Dame zeigen und verließ er die Wohnung mit dem Schmuck, angeblich um ihn zu fotografieren. Mit genau derselben Masche war bereits am vergangenen Freitag in Findorff eine 89-jährige Frau ausgeraubt worden.
15.000 zum Christival
Zum Christival kommen weniger Menschen als die Organisatoren ursprünglich angenommen hatten. Mit 15.150 Anmeldungen bewegt sich die Teilnehmerzahl am unteren Rand der Erwartungen. Etwa die Hälfte der Teilnehmenden seien zwischen 18 und 25 Jahren alt, teilten die Organisatoren gestern mit. 54,8 Prozent gehörten evangelischen Landeskirchen an.
Geliehene Jobs
Bei der 10. „Zeitarbeitsmesse“ in der Agentur für Arbeit präsentierten sich am Mittwoch 20 Zeitarbeitsfirmen aus der Region. Im Land Bremen arbeiten inzwischen rund 9.500 Menschen auf Zeitarbeitsbasis. Mehr als die Hälfte aller neuen Stellen entsteht in dieser Branche. taz/dpa