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Streiks im Einzelhandel

Die Tarifauseinandersetzungen im Einzelhandel gehen weiter. Für heute ruft die Gewerkschaft Ver.di die Beschäftigten von Alsterhaus, Karstadt, H & M und Thalia-Buchhandlungen zum Streik auf. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 5. Mai angesetzt. Ver.di fordert Tariferhöhungen ohne Vorbedingungen, das heißt den Erhalt der Spät- und Nachtzuschläge, Erhalt von Urlaub, Urlaubsgeld und Sonderzahlungen sowie eine Tariferhöhung, die die Preissteigerung mindestens ausgleicht.

S-Bahnhof geräumt

Intensiver Brandgeruch hat gestern Vormittag zu einer Räumung des S-Bahnhofs Hamburg-Harburg geführt. Nach Angaben der Bundespolizei waren rund 200 Menschen von dem Einsatz betroffen. Zwei S-Bahnen hätten durch Gleissperrungen Verspätungen von ca. 20 Minuten gehabt. Trotz intensiver Suche habe die Feuerwehr die Ursache des Brandgeruchs nicht gefunden.

Obdachloser gestorben

Nach einem Streit in der Hamburger Obdachlosenunterkunft „Pik As“ ist ein 45-jähriger Mann aus einem Fenster im dritten Stock gestürzt und gestorben. Die Mordkommission geht von einem Tötungsdelikt aus. Vier Verdächtige wurden festgenommen. Die Polizei hatte das Opfer am Freitagabend schwer verletzt auf dem Vordach der Unterkunft gefunden. Wenig später habe ein Notarzt den Tod des Mannes festgestellt. Die Art seiner Verletzungen habe den Schluss zugelassen, dass er aus großer Höhe gestürzt sein musste, erläuterte die Polizei. Der genaue Tathergang sei noch nicht klar.

HSV-Fan randaliert

Ein betrunkener Fußball-Fan hat am Samstagabend nach dem Spiel des HSV gegen den FC Schalke 04 in der Hamburger S-Bahn einen 40-jährigen Mann mit einer Flasche am Kopf verletzt. Der 18-jährige Randalierer sei festgenommen worden, hieß es. Er muss mit einer Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung rechnen.

Gustav Kluge geehrt

Der in Hamburg und Karlsruhe lebende Maler und Grafiker Gustav Kluge hat am Sonntag in Berlin den Käthe-Kollwitz-Preis 2008 erhalten. Mit dem Preis, der mit 12.000 Euro dotiert ist, zeichnet die Berliner Akademie der Künste das Gesamtschaffen des Künstlers aus. Kluge setzt sich auch mit politischen Themen auseinander. In der Jurybegründung heißt es, Kluges Kunst sei „eine extrem inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Übergang zwischen Leben und Tod“.