Medienticker

Mario Frank (49), der als Geschäftsführer des Spiegels das Misstrauen des Hauptgesellschafters, der Mitarbeiter KG, genießt, aber vom Minderheitsgesellschafter Gruner+Jahr gehalten wird, hat auch im Inhaltsverzeichnis des aktuellen Spiegels keine Anzeige untergebracht. Kürzlich soll er versucht haben, dort, im für Werbekunden als unantastbar geltenden Bereich, Werbung zu platzieren, was die Redaktion weiter gegen ihn aufgebracht haben soll. (taz)

Ernst Uhrlau (61), Chef des Bundesnachrichtendienstes, hat laut Focus „an alle Führungskräfte“ appelliert, „ihrer entsprechenden Verantwortung gerecht zu werden“. Er wolle „durch solide Arbeit und Leistung den Vertrauensverlust wieder wettmachen“. Zuvor war bekannt geworden, dass der BND den E- Mail-Verkehr einer Journalistin mit einem afghanischen Minister mitgelesen hatte. Das für die Geheimdienste zuständige Parlamentarische Kontrollgremium des Bundestages hatte das Vorgehen verurteilt. (dpa)

Marcel Reich-Ranicki (87), Literaturkritiker, erhält am Freitag Gruner+Jahrs Henri-Nannen-Preis für sein Lebenswerk. (taz)