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Archiv-Artikel

USA verbieten Lachsfang

SAN FRANCISCO dpa ■ US-Behörden haben den diesjährigen Lachsfang an der amerikanischen Westküste wegen einer Bedrohung der Fischbestände verboten. Es sei das erste derartige Fangverbot seit Beginn der kommerziellen Fischerei vor 160 Jahren, berichtete die Zeitung San Francisco Chronicle. US-Handelsminister Carlos Gutiérrez sprach von einer „Fischereikatastrophe“ und sicherte den betroffenen Fischern Hilfe zu. Das Fangverbot in Kalifornien und Oregon betrifft den in der pazifischen Region verbreiteten Chinook- oder Königslachs. Hunderttausende Lachse kehren üblicherweise im Herbst zum Laichen in den Sacramento River zurück. In diesem Jahr rechnen Wissenschaftler mit weniger als 60.000 Tieren, die den Fluss hochschwimmen. Bereits im vergangenen Herbst war die Population mit rund 90.000 Wildlachsen bedrohlich gesunken. Die Gründe für die plötzliche, massive Verringerung der Fischbestände sind nicht bekannt.