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Archiv-Artikel

Aktion Bantam-Mais 2008

Der „Zwergenaufstand“ gegen Gentechnik!

Die Idee ist einfach, und alle, die einen Garten haben, können mitmachen. Zur Not reicht auch ein Balkon. Das Ziel der Aktion ist, möglichst viele Menschen dafür zu gewinnen, samenfeste Maissorten wie Golden Bantam anzubauen. Samenfest bedeutet, dass die gewonnenen Maiskörner als Saatgut verwendet werden können. In den letzten beiden Jahren haben bereits 35.000 „Bantamesen“ ihren Anbaustandort in die „Goldene Bantam-Karte“ eintragen lassen und damit ein Zeichen gegen den gentechnisch veränderten Hybridmais der Sorte „Mon 810“ von Monsanto gesetzt. Aber die Aktion hat nicht nur symbolische Bedeutung. Nach dem Gentechnikgesetz haben Maisanbauer in der Nähe von Gentechnikfeldern das Recht, den genauen Standort und den Namen der Gentech-Anbauer in ihrer Nachbarschaft zu erfahren. Diese müssen dann laut Gesetz einen Mindestabstand von 300 Metern zu biologischem Maisanbau einhalten und im Falle einer Verunreinigung des Maises für den verursachten Schaden haften. Bei der Demo von Planet Diversity am 12. Mai wird ein gelber Bantam-Block mitlaufen, und auf dem anschließenden Festival verlost der Schirmherr der Aktion, Prof. Hubert Weiger, Vorsitzender des BUND Deutschland, eine Reise unter den Einsendern der bis zum 8. Mai eingegangenen Standortmeldungen.