: Teilerfolg für Neonazi-Anwalt
HAMBURG taz ■ Erneut hat der Hamburger Neonazi-Anwalt Jürgen Rieger im Streit um seine Immobilien in Niedersachsen und in Thüringen einen Teilerfolg errungen: Nach Informationen des Radiosenders NDR Info gelang Rieger die Wiedereintragung seiner im Jahre 2006 gelöschten Firma „Wilhelm Tietjen Stiftung für Fertilisation Limited“ ins englische Handelsregister. Diese Firma war bis zu ihrer Löschung Eigentümerin des Heisenhofes im niedersächsischen Dörverden und des Schützenhofes im thüringischen Pößneck. Rieger ist alleiniger Gesellschafter dieser Firma. In den Immobilien in beiden Bundesländern will Rieger Schulungen für die Neonazi-Szene betreiben. Der Verfassungsschutzpräsident im niedersächsischen Innenministerium, Günther Heiß, hat die Informationen des Radiosenders bestätigt. Gegenüber dem NDR-Fernsehregionalmagazin „Niedersachsen 19.30“ sagte Heiß: Das bedeute, dass die Wilhelm-Tietjen-Stiftung wieder Eigentümerin des Heisenhofes sei und dieser damit wieder in den Bereich der Verfügungsmacht von Jürgen Rieger gerate. AS