Mehr Wohnraum für Arme

Ein neues Programm soll Mietwohnungen für alte Menschen, Hartz-IV-Empfänger und Berufseinsteiger fördern

Mehr Mietwohnungen für Menschen mit wenig Geld – dieses Ziel will der Senat mit einem neuen Programm zur Förderung von Wohnraum erreichen. Gestern stimmte die Deputation für Bau und Verkehr dem neun Millionen schweren Programm für die Jahre 2008 und 2009 zu.

Gefördert werden sollen Modernisierungs- und Neubauprojekte, die sich an den Bedürfnissen von alten Menschen, jungen Familien, Hartz-IV-EmpfängerInnen oder Auszubildenden und Berufseinsteigern orientieren, also auch kleine Wohnungen anbieten. Als förderungswürdig gelten außerdem klimafreundliche Gebäude und Modellprojekte für neue Wohnformen wie Bau- und Hausgemeinschaften.

Der Schwerpunkt der Maßnahme soll auf der Modernisierung von Gebäuden liegen. Allerdings hält der Senat darüberhinaus den Neubau von Mietshäusern „an bestimmten Stellen aus stadtplanerischen beziehungsweise stadtentwicklungspolitischen Gründen“ für sinnvoll.

Im Prinzip begrüße er das Programm, so der baupolitische Sprecher der FDP, Bernd Richter. Zu kurz komme aber die Förderung von Umbauten für Eigentumshäuser. „Wir haben einen Generationswechsel und müssen Familien Anreize bieten, Altbauten in Bremen zu kaufen und zu modernisieren“, so Richter, der auch Geschäftsführer der Eigentümerschutz-Gemeinschaft Haus und Grund ist. eib