Erst Dopingtests, dann Wackelsieg

Dieser Fußballerknoten zeichnet sich durch ein ganz bestimmtes Gefühl aus: Erleichterung. Nachdem die deutsche Nationalmannschaft im letzten EM-Testspiel gegen Serbien früh mit 0:1 hinten lag, gelang ihr durch Treffer von Oliver Neuville (74.) und Michael Ballack (82.) noch ein 2:1-Sieg. Spät, aber immerhin. Jetzt werden die Spieler in den Familienurlaub geschickt. Ein paar Tage Entspannung vor dem Beginn der EM in Österreich und der Schweiz am kommenden Samstag, die hoffentlich nicht getrübt wird durch die Ergebnisse der unangemeldeten Dopingkontrollen. Vor dem Spiel gegen Serbien mussten zehn Spieler des deutschen Teams Blut- und Urinproben abgeben. Erstmals nimmt die Uefa bereits vor einer Europameisterschaft Tests vor; während des Turniers sind 300 Kontrollen geplant. Hoffentlich dopen die Fußballer höchstens mit Schweizer Käse oder Wiener Schnitzel. TAZ