: DRAG MACHT SICH FREI
Drag akzeptiert keine Grenzen. Zuerst überwanden die schrillen Verkleidungstechniken nur die Grenzen der Geschlechter, jetzt geht es weiter mit allen Arten der Transgression: Alter, Körperform – bis hin zur Spezies. Bei der großen Metamorphose musste auch die eigene Ausrichtung dran glauben: Was einst in schummrigen Travestielokalen mit Federboa und Freakshow inszeniert wurde, mischt längst auch in der Kunstszene mit. Wie, das will das erste Drag Festival Berlin vom 5. bis 8. Juni beweisen. Podiumsdiskussionen beschäftigen sich mit den weltweiten Formen von Drag, es gibt Performances (etwa mit der Künstlerin Lene Leth, siehe Foto), Extreme-Drag-Fotoshooting sowie Workshops für Einsteiger zum Brustwegdrücken. Aus Italien kommt die Gruppe Eyes Wild Drag und zeigt Biodrag – also das Performen des eigenen Geschlechts. TAZ Infos: http://drag-festival.net FOTO: HUNTER DESPORTES