Spree-Investoren laden Presse aus

Die Initiatoren der für heute geplanten Investorenrundfahrt auf der Spree haben kurz vor dem Ablegen Muffensausen bekommen: Am Montagabend erfuhr die taz, dass sie doch nicht an dem Lobbyisten-Ausflug teilnehmen dürfe – entgegen einer früheren Zusage. „Leider müssen wir nach einer internen Besprechung die morgige Spreefahrt für Pressevertreter schließen“, teilten die „Berliner Wirtschaftsgespräche“ (BWG) mit. Auf Nachfrage sagte ein Sprecher, kein Journalist dürfe mit an Bord. Die Fahrt solle ausschließlich Mitgliedern des Verbands vorbehalten sein. Von der BWG-Webseite war der Terminhinweis verschwunden. Die Investoren wollen sich bei der geplanten Fahrt vom Wasser aus ein Bild von dem Spreeabschnitt zwischen Jannowitz- und Elsenbrücke machen, der als „Mediaspree“ vermarktet wird. Die Initiatoren der Bürgerinitiative „Spreeufer für alle“ haben Proteste am Ufer und auf dem Wasser angekündigt. Am 13. Juli gibt es in Friedrichshain-Kreuzberg einen Bürgerentscheid zu Mediaspree. PEZ