unterm strich
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Eine Sammlung bisher unbekannter Gedichte des chilenischen Literatur-Nobelpreisträgers Pablo Neruda sind von einem Sammler in Chile entdeckt worden. Die Sammlung aus dem Jahr 1969 nennt sich „Album der Isla Negra“ und ist Alicia Urrutia, einer Nichte der Frau des Dichters, gewidmet. Gegen eine Fälschung spricht unter anderem die verwendete grüne Tinte und die eigentümliche Form des Buchstabens „P“, die laut dem Sammler Nurieldin Hermosilla „sehr schwer“ nachzuahmen ist. Die Sammlung sei ein „direkter und definitiver Beweis für seine Liebe zu Alicia“, sagte Hermosilla, der für die Sammlung eine „sehr große Summe“ bezahlt habe.

Und zu guter Letzt die neueste Folge der beliebtesten Fortsetzungsreihe „Das Weltkulturerbe und seine Verteidiger“: Die antike Felsenstadt Hegra in Saudi-Arabien ist von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt worden. Das Königreich bekam damit erstmals das begehrte Gütesiegel. Neu als Weltkulturerbe anerkannt wurde auch der Berg Le Morne auf Mauritius, der im 18. und frühen 19. Jahrhundert ein Versteck für geflüchtete Sklaven war. In der chinesischen Provinz Fujian kam eine Einheit von 46 Erdgebäuden aus dem 12. bis 20. Jahrhundert auf die Liste. Der Iran bekam das Siegel für ein Ensemble von drei armenisch-christlichen Klöstern im Nordosten des Landes.