piwik no script img

Archiv-Artikel

HAMBURG KOMPAKT

Geld für Deiche

Hausbesitzer, Pächter, Mieter und Unternehmen in einigen flutgefährdeten Stadtteilen Hamburgs erhalten bis Ende 2008 staatliche Unterstützung von bis zu 50 Prozent der Kosten bei der Finanzierung von privaten Hochwasserschutzmaßnahmen. Für das Programm stehen 94 Millionen Euro zur Verfügung, davon rund zehn Millionen für Privathaushalte, teilte die Hamburg Port Authority (HPA) am Freitag mit.

Teures Vattenfall-Gas

Rund 410.000 Fernwärme-Kunden in Hamburg müssten nach Darstellung des Energieversorgers Vattenfall mit kräftigen Preissteigerungen rechnen, falls das umstrittene Kraftwerk Moorburg mit Gas statt mit Steinkohle betrieben werden sollte. Für diesen Fall seien die Preise für Fernwärme im Jahr 2013 um mindestens 28 Prozent zu erhöhen, teilte das Unternehmen am Freitag in Hamburg mit. Für einen Vier-Personen-Haushalt bedeute das eine Mehrbelastung von mindestens 290 Euro pro Jahr.

Diesel über der Stadt

Duftwolken von verflüchtigtem Diesel von der Schiffshavarie auf der Elbe war nach Auskunft der Feuerwehr vermutlich Auslöser für zahlreiche Gasalarm-Einsätze am Donnerstagabend. In mehreren Stadtteilen hatten Anwohner Dieselgeruch wahrgenommen und die Feuerwehr alarmiert. Passiert war aber nichts.

Halbes Geständnis

Überraschend räumte vor dem Hamburger Landgericht eine wegen eines Tötungsdelikts angeklagte 27-jährige Frau zu Prozessbeginn am Freitag indirekt ein, als Täterin infrage zu kommen. Sie habe mit dem 51-jährigen Opfer in seiner Wohnung gestritten, weil dieser sie als „fette Qualle“ und „dicke Kuh“ bezeichnet habe. Was dann passiert sei, wisse sie jedoch nicht. Zu sich gekommen sei sie erst, als der Mann blutüberströmt auf dem Sofa gelegen habe. In früheren Aussagen hatte die übergewichtige 27-Jährige die Ehefrau des Getöteten der Tat bezichtigt.

Halbe Zuwanderung

Der vom Bundeskabinett beschlossene Aktionsplan zur Zuwanderung geht nach Ansicht der Hamburger Landesregierung nicht weit genug. Die Vorrangprüfung für Akademiker außerhalb der EU bleibe aber eine bürokratische Hürde. Hinzu komme, dass für Nicht-Akademiker aus den neuen EU-Staaten die Grenzen für weitere zwei Jahre geschlossen blieben. So könne der Fachkräftemangel nicht beseitigt werden, kritisierte Sozialsenator Dietrich Wersich (CDU). TAZ / DPA