: GEORGISCH-RUSSISCHE FREUNDSCHAFT
Diese Geschichte beginnt kriegerisch: Während die russische Armee in Georgien einmarschiert, treten die Russin Natalia Paderina (Foto 1) und die Georgierin Nino Salukvadze (Foto 2) gegeneinander an. Ausgerechnet im Luftpistolenschießen über 10 Meter. Doch das hier ist immer noch ein olympischer Wettbewerb. Schießen ja, aber natürlich nicht aufeinander. Die Russin gewinnt Silber, die Georgierin Bronze. Und nach der Medaillenverleihung setzen die beiden Sportlerinnen ein Zeichen. Sie umarmen sich, winken in die Kameras. Ehrlich, und doch demonstrativ. Hier zeigen zwei Athletinnen, dass sie die Politik ihrer Länder nicht gutheißen. Dass sie Frieden wollen. Das erste politische Statement bei den Spielen, das im Vorfeld von den Veranstaltern gefürchtet wurde, ist da. Allerdings ist es eins, mit dem man vorher nicht gerechnet hat. Kaukasus statt Tibet – hoffentlich haben Wladimir Putin und Michail Saakaschwili diese Art des Schießwettbewerbs gesehen. FOTOS: AP,AFP,DPA