Bienen finden wenig Futter

Den Bienenvölkern in Brandenburg steht im Sommer immer weniger Nahrung zur Verfügung. „Es mangelt an blühenden Pflanzen, sowohl in den Gärten als auch in der Landwirtschaft“, sagte Jens Radtke, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Länderinstitut für Bienenkunde in Hohen Neuendorf. Das Problem sei aber nicht genügend im Bewusstsein der Öffentlichkeit verankert. „Der Mangel an Nahrung verkürzt das Leben einzelner Bienen und macht sie anfälliger für Krankheiten. Darunter leidet das ganze Volk.“ Obwohl die Biene für den Ackerbau wichtig sei, werde sie von den Landwirten viel zu oft als Selbstverständlichkeit hingenommen. „Dazu trägt sicherlich auch die Landwirtschaftspolitik bei.“ Diese führe zum großräumigen Anbau weniger Kulturen und dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. DPA