: Kein Problem gelöst
Betr: „Ende der schwarz-grünen Flitterwochen“, taz hamburg vom 11. 8. 2008
Allmählich dämmert es den Hamburgerinnen und Hamburgern, dass sich hinter der mehr als windigen Koalition, die ein totales Novum in der Geschichte einer möglichen Koalitionsbildung darstellt, außer einem strahlenden Lächeln und besänftigenden Worten hinsichtlich der angeblich guten Zusammenarbeit zwischen Schwarz und Grün nur Schall und Rauch verbirgt. Wichtige Themen wurden vor Unterschreiben des Koalitionsvertrages einfach ausgeklammert, was bewirkte, dass Herr von Beust im Amt bleiben durfte und dass die GAL mal eine echte Chance bekam. Nach Ende der Flitterwochen kommt nun das Aufwachen in der Realität: Kein Problem wurde gelöst, die Schulden steigen, die Partner verlieren den Überblick und – wie es in jeder zerrütteten Familie der Fall ist: Während die Partner noch nach einem gemeinsamen Nenner suchen, leiden die Kinder, das heißt in diesem Fall: Die Hanseatinnen und Hanseaten sind die Leidtragenden. IMME KLEE, Hamburg