: Es geht ja um „unser“ Öl
betr.: „Georgien muss in die Nato“
Es ist ein Hohn, die Nato, diesen militärischen Arm der westlichen Wertegemeinschaft unter Führung der USA-Bush-Clique, als Friedensbringer zu bezeichnen. Das bedeutet, die Bomben auf Exjugoslawien, Irak und wo auch immer als Friedensmissionen zu verstehen, das ist ja wohl mehr als zynisch.
Herr Donath findet es geradezu unerhört, dass Russland die „ehemaligen Sowjetrepubliken als sein Eigentum betrachtet“, klar, schließlich ist Georgien ja jetzt „unser“ Eigentum, schließlich brauchen „wir“ das Öl aus der Pipeline, deren Bau „wir“ finanziert haben ebenso wie die Aufrüstung der georgischen Armee mit Waffen und Militärberatern.
Der Überfall der georgischen Armee auf den Status quo und ihre Gräueltaten geschahen entweder im Auftrag oder in der Form des vorauseilenden Gehorsams, nur so ist zu verstehen, dass der „Westen“ vertreten durch Merkel (und Donath) jetzt den Beitritt fordert. Es geht ja um „unser“ Öl. Diese Form der Rohstoffsicherung ist ja viel eleganter, als direkt die „Krisenreaktionskräfte“ mit Bombern und Panzern auf Rohstoffe sichernde Friedensmission zu schicken. Schließlich versteigt Donath sich noch zu der Feststellung, dass „Russlands Ängste gegenüber der Nato unbegründet sind“, anscheinend haben die Russen die Nato-Einkreisungspolitik, den Raketenschild, die wahnsinnige Aufrüstung usw. missverstanden, denn all dies dient nur dem Interesse Russlands und der ganzen Welt oder was? UWE SPIECKERMANN, Buchholz