: ES WAR EINMAL
Paul Weinstein in St. Louis 1904
Der US-Amerikaner Samuel Jones gewinnt 1904 in St. Louis mit seinem 1,80-Meter-Sprung Gold im Hochsprung. Auf dem zweiten Platz liegen zuerst sein Landsmann Garrett Serviss und Paul Weinstein mit 1,77 Metern. Das Stechen um Silber verliert der Athlet von der LC Sportfreunde Halle, seine Bronzemedaille bleibt die einzige Medaille für die deutschen Leichtathleten in St. Louis – es soll das schlechteste Abschneiden bei Olympischen Spielen bis 2008 bleiben. Überragend sind 1904 die amerikanischen Leichtathleten mit 22 von 24 möglichen Goldmedaillen. Wirklich überraschend ist die Dominanz aber nicht: Nur wenige ausländische Spitzenkräfte hatten den langen Weg nach St. Louis auf sich genommen: So treten zwar 117 Athleten aus zehn Ländern an, davon allerdings stellen die Gastgeber 88. Einzige nichtamerikanische Sieger: der Kanadier Étienne Desmarteau im Gewichtwerfen und der für das Vereinigte Königreich startende Ire Thomas Francis Kiely im Zehnkampf. TO