Merkel verteidigt Ostsee-Pipeline

STOCKHOLM dpa ■ Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die russisch-deutschen Pläne für eine Gas-Pipeline durch die Ostsee auch angesichts der Spannungen um Georgien verteidigt. Nach einem Gespräch mit dem schwedischen Ministerpräsidenten Fredrik Reinfeldt in Stockholm sagte die Kanzlerin, die Genehmigungsverfahren für dieses Projekt würden in allen betroffenen Ostseeländern wie geplant durchgeführt und zu Ende gebracht. Über Kritik auch aus Schweden sowie den baltischen Ländern über zu großen russischen Einfluss im Ostseeraum und die deutsche Position dazu sagte Merkel: „Die Pipeline ist ein strategisches europäisches Projekt.“ Es sei kein Geheimnis, dass es dabei auch um wirtschaftliche Abhängigkeiten gehe. Das dürfe aber nicht dazu führen, dass eigene Grundwerte außer Kraft gesetzt würden, so die Bundeskanzlerin weiter.