Demos für Krankenhäuser

In zahlreichen Städten Niedersachsens und in Bremen haben Beschäftigte von Krankenhäusern am Sonnabend eine bessere Klinikfinanzierung und mehr Personal gefordert. An dem landesweiten Aktionstag „Der Deckel muss weg“ beteiligten sich unter anderem Hameln, Hildesheim, Braunschweig, Verden, Lüneburg und Oldenburg mit Protestkundgebungen und Infoständen in den Innenstädten.

Die Resonanz bei der Bevölkerung sei sehr groß gewesen, sagte der Sprecher der Gewerkschaft Ver.di, Ulf Birch. Wie viele Menschen insgesamt an dem Aktionstag teilnahmen, konnte er nicht sagen. Bund und Länder streiten nach wie vor über eine Reform der Klinikfinanzierung. Die Krankenhäuser beklagen eine desolate Finanzlage wegen der höheren Tarifabschlüsse und zu geringen Budgetzuwächsen.

In Bremen demonstrierten nach Angaben von Ver.di rund 400 Menschen und zogen zum Marktplatz. Dort hielt Gesundheitssenatorin Ingelore Rosenkötter (SPD) eine Rede. Bei einer Aktion in der Fußgängerzone von Hameln sprach sie mit etlichen Passanten über die Situation in den Krankenhäusern: „Man konnte gut mit ihnen diskutieren, das Interesse war rege“, berichtete Sabine Prenzlow von Ver.di. In Hildesheim bauten die Protestierenden unter dem Motto „Damit unser Krankenhaus nicht baden geht“ fünf kleine Schwimmbecken in der Innenstadt auf und sammelten 100 Unterschriften. DPA