: Lehrer wollen Böger rügen
Bildungssenator Klaus Böger (SPD) steht eine Dienstaufsichtsbeschwerde ins Haus. Der SPD-Politiker habe mit der Arbeitszeitverlängerung für Lehrer seine Fürsorgepflicht „grob verletzt“, begründete der Personalrat der Pädagogen des Bezirkes Mitte am Dienstag seinen Schritt. Lehrer müssen ab zweitem Schulhalbjahr zwischen 0,5 und 4 Stunden mehr pro Woche arbeiten. Der Senat will damit Neueinstellungen vermeiden und Kosten sparen. Nach Darstellung des Personalrats ist die Arbeitsbelastung von Lehrern bereits jetzt überdurchschnittlich hoch. Verwiesen wird auf eine große Zahl von Frühpensionierungen und psychosomatischen Erkrankungen. Durch die zusätzliche Mehrarbeit werde sich diese Situation verschärfen. Der Personalrat wirft Böger deshalb einen „fahrlässigen Umgang mit der Gesundheit und Arbeitsfähigkeit der Beschäftigten“ vor. Die Beschwerde wurde an die Fraktionen des Abgeordnetenhauses gerichtet, die aus Sicht des Personalrats darüber zu entscheiden haben. DDP