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Archiv-Artikel

Preis für Rothenburgsort

Mustergültige Beteiligungsprojekte für die soziale Stadtteilentwicklung: Spielplatz und Gewaltprävention

Von KNÖ

Die Quartiersentwicklung in Rothenburgsort wird heute in Berlin mit dem Preis „Soziale Stadt 2002“ ausgezeichnet. Der Preis soll auf die sozialen Probleme in vielen Städten Deutschlands aufmerksam machen und Möglichkeiten aufzeigen, wie das Miteinander der verschiedenen Gruppen von ihren Bewohnern gefördert werden kann. Er wird vom Deutschen Städtetag, der Arbeiterwohlfahrt und den Verbänden der Wohnungswirtschaft vergeben und geht zu gleichen Teilen an zehn von 214 Bewerbern.

Rothenburgsort erhält den Preis für die Beteiligungsprojekte „Nix los in Rothenburgsort“ und „Stark sein – ohne andere klein zu machen“: In der Stresowstraße wurde unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ein Spielplatz gebaut. Schüler, Eltern und Lehrer halfen, den Hof der Fritz-Köhne-Schule umzugestalten. „Jetzt gibt es alles, was Jugendliche brauchen in der Spannbreite von der ersten Klasse bis zur neunten“, sagt Schulleiter Ingo Wulf: Multifunktionsfeld, Trampolin, Klettergerüst und Ruhezonen.

Die Quartiersentwicklerinnen Hanne Hollstegge und Kathrin Möller von der Bremischen Gesellschaft für Stadterneuerung knüpften an das Gewaltpräventionsprogramm der Schule an. Sie initiierten ein Fachgespräch, das den Anstoß zu einem Bündel von Aktionen gab, etwa zum Bau einer Feuerstelle oder zu Frühstücksgesprächen, bei denen sich den Schülern Ansprechpartner zum Thema Gewalt vorstellten: vom Pastor über die Polizistin bis zum Karatelehrer. KNÖ