: Wowereit sieht gestresste Union
Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) sieht nach dem Wahldesaster der CSU in Bayern neue Kontroversen für die große Koalition im Bund voraus. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) „wird jetzt versucht sein, die CSU nicht mehr ernst zu nehmen, sondern nur noch als Anhängsel ihrer eigenen Partei zu betrachten“, sagte Wowereit. Dies werde in der Koalition zu neuen Spannungen führen. Wowereit bedauerte zugleich die Einbußen für seine Partei in Bayern. Die Stimmen, die die CSU verloren habe, seien „leider im bürgerlichen Lager geblieben“. Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) zeigte sich erfreut über den Ausgang der Wahl. „Dass die CSU in Bayern so abgemeiert wurde, passt dazu“, sagte Platzeck. DPA