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Archiv-Artikel

Die Welt zu Gast bei Freunden

Jede Menge frische Luft: Bei den fünften Hamburger Jazztagen stehen hiesige Musiker an drei Tagen mit internationalen Stars zusammen auf einer Bühne

Eine gehörige Portion frische Luft aus der kosmopolitischen Musikszene von New Yorks Downtown lässt sich diesen Monat in der Fabrik schnappen. Am 27. Oktober sind dort die Neo-Klezmer-Heroen „Klezmatics“ zu Gast, schon morgen steht deren Trompeter Frank London gemeinsam mit dem Hamburger „Leon Gurvitch Jazz Project“ zum Auftakt der fünften Jazztage Hamburg auf einer Bühne.

Frank London, Trompeter, Bandleader und Komponist, ist einer der prominentesten aktiven Jazz- und Klezmer-Musiker der USA: Er spielt bei den „Klezmatics“, bei der „Hasidic New Wave“, leitet die „Frank London’s Klezmer Brass Allstars“, hat die „Klezmer Conservatory Band“ und die „Les Miserables Brass Band“ mitgegründet und mit so unterschiedlichen Künstlern wie John Zorn, John Cale, LL Cool J und „They Might Be Giants“ zusammengearbeitet.

Auch die anderen Konzerte der fünften Jazztage bringen wieder Lokales und Internationales zusammen: Als zweiter Act am Freitag sind der Hamburger Trompeter Stephan Meinberg und sein deutsch-schweizerisches Quintett „ViTAMiNE“ zu hören, gefolgt von der NDR-Bigband und der dänischen Sängerin und Songschreiberin Susi Hyldgaard. Am Samstag geht es weiter mit den Kölnern „Source Direkt“ und dem experimentellen Hamburger „Trio Connex“, bis sich Markus Stockhausen und Vladyslav Sendecki mit ihrem „Electric Treasure Quartett“ anschicken, die letzten unentdeckten Klangecken zu finden. Den Sonntag gestalten dann die Band „Crack Mobile“ um den Hamburger Bassisten Jakob Dreyer, der Sänger Peter Fessler und der Drummer Danny Gottlieb mit ihrer Samba- und Bossa Nova-Liebeserklärung „Brasiliana“ sowie das sizilianische „Orchestra In-Stabile Dis/Accordo“ mit seiner mediterran-folkloristischen Jazzvariante. ROBERT MATTHIES

Do, 2. 10. – Sa, 4. 10., je 20 Uhr, Fabrik, Barnerstraße 36 www.hamburgerjazztage.de