: Spritzmittel in Gewürzen
Nach Greenpeace-Warnung zieht Edeka Produkt zurück
HAMBURG ap ■ Viele Gewürze aus deutschen Supermärkten sind nach einer Untersuchung der Umweltschutzorganisation Greenpeace mit giftigen Spritzmitteln belastet. Von 33 getesteten Proben wiesen 82 Prozent Pestizidrückstände auf, wie Greenpeace am Mittwoch in Hamburg mitteilte. Lediglich 6 Proben seien frei von Pestiziden gewesen. Besonders fielen laut der Untersuchung Paprikapulver, Dill und getrocknete Petersilie auf. Dagegen seien Pfeffer, frische Petersilie und Ingwer meist gering belastet gewesen. Greenpeace-Chemieexperte Manfred Krautter nannte es „unglaublich, dass die staatlichen Lebensmittelüberwachungsbehörden solche Missstände dulden“. Ein Viertel der gefundenen Spritzmittel seien nicht in der EU zugelassen. Die Lebensmittelkette Edeka stellte den Verkauf des kritisierten Paprikapulvers „Spice Islands Paprika mild“ noch am Dienstag ein, wie die Firma mitteilte.