: Ein Tag in Schills Hauptstadt des Verbrechens
Eine 30-jährige Frau hat in Hamburg die eigene Entführung vorgetäuscht und damit einen groß angelegten Polizeieinsatz ausgelöst. Ein Autofahrer hatte auf der A 24 am Horner Kreisel eine Person beobachtet, die ein Taschentuch mit der Aufschrift „Hilfe“ von innen an die Scheibe eines Autos drückte. Der Zeuge meldete der Polizei das Kennzeichen des Fahrzeugs und löste so die Fahndung aus. Der Hilferuf sei „nur als Spaß gemeint“ gewesen, erklärte die Frau. Die Duisburgerin hatte ihre Schwester übers Wochenende in Hamburg besucht. Sie sei betrunken gewesen und habe in ausgelassener Stimmung vom Rücksitz aus die Entführte gespielt, erzählte sie der Polizei. Ihre Schwester hatte die „Entführung“ richtig gestellt, nachdem sie von der bundesweiten Fahndung erfahren hatte. Deren Kosten in noch unbekannter Höhe muss das vermeintliche Opfer tragen.
Ein aufmerksamer Hamburger hat die Festnahme von zwei Autodieben ermöglicht. Der 33-Jährige hatte am Sonntag beobachtet, wie zwei 18-Jährige in einen aufgebrochenen Wagen stiegen und sie mit seiner Kamera gefilmt. Er alarmierte die Polizei, nahm die Verfolgung auf und gab den Beamten über sein Handy laufend Standortmeldungen. Die überraschten 18-Jährigen wurden festgenommen.
Doppelten Ärger mit der Polizei hat sich ein 22-jähriger Hamburger eingehandelt, weil er in der Nacht zum Sonntag aus einer Polizeigarage eine Decke stehlen wollte. Die Beamten hatten den Mann zuvor wegen eines anderen Delikts in Gewahrsam genommen. Als er nach seiner Entlassung das Revier in Rahlstedt verlassen hatte, beobachtete ein Beamter, wie der 22-Jährige sich in die Garage der Wache schlich. Polizisten „entdeckten“ ihn dort auf frischer Tat. OTS/LNO